Attu

»Weil Evans seinem Publikum eine Landschaft vor Augen führen möchte, die nicht ihresgleichen hat, ist sein Blick auf die Natur - hier heißt das: karge, baumlose Inseln, sehr viel Wasser und unberechenbare Vulkane - ausdauernd, exakt und gleichzeitig voller Begeisterung. Evans will verstehen, was er sieht, und daraus formen, was man nicht mehr sehen kann. Er verliert das Faszinosum der Aleuten-Natur nicht eine Sekunde aus den Augen, er schildert die Steine, Gräser und Wellen, wo immer er es kann, und wenn er gleich zu Beginn die Leute von Attu auf Seelöwenjagd schickt, wenn er beschreibt, wie jeder für sich in einem fellüberzogenen Nachen quer übers Meer rudert, wie die schweren, grünen Wellen das Boot fortwährend anheben und fallen lassen, dann erzeugt das eine derart fesselnde Atmosphäre, daß man dem Autor sein gelegentliches Pathos vezeiht. Der Neuausgabe ist ein nützliches Dossier über die Geschichte der Aleuten beigegeben, nicht einmal eine Landkarte des Archipels fehlt. Die Leute von Attu fänden dort nicht nur ihre Insel, sondern könnten sich auch ein Bild von den Siedlungen anderer Menschen machen, fern im Osten. Aber seit dem Zweiten Weltkrieg wohnt auf Attu niemand mehr.« (FAZ 27.12.2003)

Handlungsorte

»Reisen ist die harmlosere Form der Utopie.«
Wolfgang Büscher

Buchdetails

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Attu
Buchdaten
Titel: Attu
Kategorie: Roman / Erzählung von 2003
Eingabe: 18.05.2006


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