Die Sirenen von Bagdad

Ein junger Student, der in Bagdad Literatur studiert hat, bis der Irakkrieg und die nachfolgende Besatzungsherrschaft durch die Amerikaner und ihre Alliierten das Land in ein vollendetes Chaos stürzten, kehrt in sein kleines Heimatdorf Kafr Karam, das vom Krieg weitgehend unberührt blieb, zurück. Dort erlebt er einen tragischen Zwischenfall an einem Checkpoint und die entwürdigende Durchsuchung seines Vaterhauses. Er fühlt sich danach zutiefst in seiner Ehre verletzt und macht sich entschlossen nach Bagdad auf, um sich dem Widerstand anzuschließen. Doch erst nach vielen weiteren Demütigungen und einem wahren Fegefeuer der Gefühle, zeigt er sich bis aufs Äußerste entschlossen. Er gerät über alte Freunde in eine radikale Gruppe von Terroristen, die übrigens nicht einmal religiöse Eiferer sind, deren kaltblütige Hintermänner aber den großen Coup planen. Und dieser Plan soll den Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001 weit in den Schatten stellen. Wie in Khadras vorhergehenden Romanen wird die Ausweglosigkeit des fundamentalistischen Fanatismus spannend aber schonungslos geschildert.

Handlungsorte

»Die weitesten Reisen unternimmt
man mit dem Kopf.«

Joseph Conrad

Buchdetails

Handlungsorte
Bagdad, Irak (allg.), Beirut
Buchdaten
Titel: Die Sirenen von Bagdad
Kategorie: Roman / Erzählung von 2006
LeserIn: Aliena
Eingabe: 26.09.2010


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