Türkisches Gambit

Boris Akunin ist das Pseudonym des Moskauer Philologen, Kritikers und Japanologen Grigori Tschchartischwili (geb. 1956). Seine Krimiserie um den Ermittler Fandorin spielt im letzten Viertel des Jahrhunderts in der Ära des Zaren Alexander III. "Türkisches Gambit" ist nach "Fandorin" der 2. Krimi der Reihe. Schauplatz ist die Stadt Plewen. Der Roman wird aus der Sicht der jungen Russin Warja Suworowa erzählt, die im Jahr 1877 ihrem Verlobten nach Bulgarien nachreist, nachdem er sich zum Russisch-Osmanischen Krieg gemeldet hat. Als sie in einer schwierigen Situation unerwartete Hilfe von Fandorin erhält, gelangt sie mit ihm an die russische Front bei der Belagerung von Plewna (heute Plewen). Der Roman beschreibt die erfolglosen Angriffe auf die Stadt, während Fandorin und Suworowa mit geheimdienstlichen Aufgaben betraut werden. Sie decken schließlich eine List auf, die den Fluchtversuch der türkischen Truppen aus Plewna vereitelt. Dadurch erlangt der Krieg eine Wendung zugunsten von Russland, doch Fandorin erkennt in letzter Sekunde, dass ein türkischer Spion eine weitere List plant, die die europäischen Mächte gegen Russland mobilisiert hätte. Doch Fandorin deckt den Plan auf.. Zum historischen Hintergrund: In der Schlacht von Plewen im Laufe des russisch-türkischen Krieges versuchten die russischen und rumänischen Truppen im Sommer 1877 drei Mal vergeblich, die Stadt einzunehmen. Es standen eine 100.000 Mann starke russische Armee gegen eine 43.000 Mann starke türkische Armee. In diesen drei Anläufen erlitten die Russen schwere Verluste (50.000 Tote und Verletzte).

Handlungsorte

»Man vertraut einer Landschaft wie einem Freund.«
Thomas Hettche

Buchdetails

Handlungsorte
Plewen
Buchdaten
Titel: Türkisches Gambit
Untertitel: Fandorin ermittelt
AutorIn: Akunin, Boris
Kategorie: Krimi / Thriller von 2012
LeserIn: Günter H.
Eingabe: 14.04.2015


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