Rechnung mit einer Unbekannten

Stockbetrunken wankt Tolonen durch die Straßen von Hamburg-St.Georg. Halt bietet ihm nur eine Straßenlaterne. Kurz bevor er besinnungslos zusammensinkt, sieht er, wie Hanna Marenka, eine bekannte Schauspielerin, entführt wird. Am nächsten Morgen sind seine Erinnerungen verblasst. Er kann sich nur noch an den Presseempfang anlässlich der Eröffnung eines Filmfestivals erinnern. Bei dieser Gelegenheit hatten er und sein Kollege Kreissberg eine Wette vereinbart. Eine Kiste Schampus wurde als Preis für eine Nacht mit der attraktiven Hanna Marenka ausgesetzt. Kreissberg disqualifizierte sich selbst, als ihm - ungeschickt wie immer - eine Tomatenscheibe auf den Rücken der exzentrischen Schönen fiel. Tolonen wollte sich an diesem Spiel nicht mehr beteiligen. Aus gutem Grund, denn die beiden arbeiten für die Nachrichtenagentur Interpublic/Globalnews, die die Sensationspresse mit Klatschgeschichten aus dem Leben der Prominenten beliefert. Im Gegensatz zu Kreissberg, der sich mit dem Tiefpunkt seiner Karriere abgefunden hat, sieht Tolonen immer noch die Möglichkeit, dem Schmierenjournalismus zu entkommen. Als Hanna Marenka ebenso plötzlich auftaucht, wie sie spurlos verschwunden ist, scheint der Fall publizistisch ausgeschlachtet zu sein. Warum aber bedrohen Tolonen reichlich verdächtige und rücksichtlos brutale Gestalten? Die FR (Wilhelm Roth) schrieb:\"Ich habe auch ein Faible für Robert Bracks "Rechnung mit einer Unbekannten", obwohl der Roman abschreckend schlecht beginnt, mit Momentaufnahmen aus der Hamburger Schickeria. Wenn dann aber der Journalist Tolonen in eine Liebes- und Spionagegeschichte hineingerät, die - wie immer bei Brack - mit Polen zu tun hat, wird der Fall interessant, beginnt ein fintenreiches Spiel zwischen dem deutschen und polnischen Geheimdienst."

Handlungsorte

»Lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten.«
Jean Paul

Buchdetails

Handlungsorte
Hamburg
Buchdaten
Titel: Rechnung mit einer Unbekannten
AutorIn: Brack, Robert
Kategorie: Krimi / Thriller von 1991
LeserIn: Günter H.
Eingabe: 19.04.2015


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