Die enge Pforte

Der Roman erschien 1909 unter dem französischen Originaltitel „La Porte étroite“, die erste deutsche Übersetzung erschien noch im gleichen Jahr. Jérôme erzählt die Geschichte seiner unglücklichen Liebe zu Alissa Bucolin, die Liebe eines jungen Mannes zu seiner Cousine. Seine Liebe wird zwar erwidert, sie bleibt jedoch wegen der Moralvorstellungen der Protagonisten unerfüllt. Jérôme und Alissa, das junge Liebespaar, in seiner „puritanischen Disziplin“ gefangen, nimmt die Predigt eines Geistlichen so ernst, dass es sich jede körperliche Annäherung versagt. Alissa erfindet für sich ein Liebesverbot. Das Äußerste, gleichsam der absolute Höhepunkt dieser reinen Liebesbeziehung, ist ein Kuss des Paares. Alissa geht an ihrer Enthaltsamkeit zugrunde; stirbt einsam in Paris. Nach Alissas Tode schreibt Jérôme die Geschichte seiner Liebe auf. Jérôme teilt Geschehnisse mit, die sich über mehr als zehn Jahre hinweg – bis in die 80er Jahre des 19. Jahrhunderts hinein reichend – im Norden (Le Havre, Fongueusemare) und im Süden (Nîmes, Aigues-Vives) Frankreichs ereigneten. Gide schreibt aus der Ich-Perspektive, dazu zitiert er Briefen und Tagebuch-Einträge.

Handlungsorte

»Die längsten Reisen fangen an,
wenn es auf den Straßen dunkel wird.«

Jörg Fauser

Buchdetails

Handlungsorte
Le Havre, Fongueusemare, Aigues-Vives, Nimes, Paris
Buchdaten
Titel: Die enge Pforte
AutorIn: Gide, Andre
Kategorie: Roman / Erzählung von 1909
LeserIn: Günter H.
Eingabe: 10.05.2015


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