Litauische Claviere

Der Gymnasialprofessor Voigt und der Konzertmeister Gawehn wollen eine Oper über den litauischen Nationaldichter Christian Donelaitis (Kristijonas Donelaitis) schreiben. Dieser war 1742 Pfarrer von Tollmingkehmen. Im Roman treffen die vielfältigen Volksgruppen Litauens aufeinander, wie Juden, Litauer, Deutsche, Polen und Russen. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland sind auch die Deutschnationalen im Memelland wieder erstarkt. Die Opern-Inszenierung spielt in einer sehr angespannten politischen Lage. Die Rückblende der Oper in die Geschichte zeigt, dass Litauen von vielen fremden Völkern besetzt war. (Dazu ein Blick in die Geschichte:Das Memelgebiet kam nach dem ersten Weltkrieg 1920 unter französische Verwaltung. Erst 1924 wurde mit dem Memelstatut die Hoheit an Litauen abgegeben. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten träumen viele Deutschnationale im Memelgebiet von der Anbindung an das Reich. Noch vor dem 2. Weltkrieg wird das Memelgebiet am 23.03.1939 wieder in das Deutsche Reich eingegliedert. 1940 wird das restliche Litauen von der Sowjetunion besetzt. Erst 1992 wird Litauen wieder unabhängig.)

Handlungsorte

»Liebe ist fatal. Es sei denn, es ist die Liebe zu einer Landschaft.«
T.H. White

Buchdetails

Handlungsorte
Klaipeda, Tschistyje Prudy (Tollmingkehmen), Litauen (allg.)
Buchdaten
Titel: Litauische Claviere
Kategorie: Roman / Erzählung von 2009
LeserIn: Günter H.
Eingabe: 10.05.2015


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