Das Gerstenberg-Haus

Geseke im Jahre 1635. "Quidquid agis, prudenter agas et respice finem" - Was du tust, tue klug und bedenke das Ende. Diese aufwendig gestalteten, mit Blattgold ausgelegten Lettern zierten das hohe Deelentor des dreistöckigen, herrschaftlichen Fachwerkhauses, das Johann Caspar Gerstenberg 1618 am Hellweg in Geseke hatte erbauen lassen. Für sich und seine Familie sollte es Heimstätte und Zufluchtsort sein, es sollte ihnen Wohlstand und Behaglichkeit bieten und auch den nachfolgenden Generationen in seinen Mauern Sicherheit und Zusammenhalt gewähren. Das Glück schien ihm hold zu sein, Gerstenberg ist ein angesehener Getreidehändler und lebt mit seiner Frau Margareth und den Kindern Bettlin, Caspar und Martha im westfälischen Geseke in einem der schönsten herrschaftlichsten Häuser des Ortes. Während sich Caspar von seinen Kriegsverletzungen zu Hause erholt, ist sein Bruder Laurentz noch im Krieg als Arzt eingesetzt. Der Untergang der Familie Gerstenberg beginnt, als Johann Gerstenberg von der Verbindung seiner Tochter Bettlin mit dem jüdischen Bankierssohn Salomon Levy erfährt. Er will Bettlin gewaltsam mit einem anderen Mann verheiraten, woraufhin die schwangere Bettlin mit Salomon Hals über Kopf die Stadt verlässt. Doch das Techtelmechtel ist nicht unbemerkt geblieben, und Johann Gerstenberg wird ausgerechnet von dem Vater seiner Schwiegertochter Katharina, die inzwischen Caspar geheiratet hat, erpresst. Während die Pest die Stadt Geseke erreicht und auch vor der Familie Gerstenberg nicht Halt macht, kehrt Sohn Laurentz aus dem Krieg zurück und macht sich als ausgebildeter Arzt auf, in seiner Heimatstadt die Pest zu bekämpfen. Doch auch er ist Teil des Untergangs der Familie...

Handlungsorte

»Liebe ist fatal. Es sei denn, es ist die Liebe zu einer Landschaft.«
T.H. White

Buchdetails

Handlungsorte
Geseke
Buchdaten
Titel: Das Gerstenberg-Haus
Kategorie: Historischer Roman von 2014
LeserIn: Günter H.
Eingabe: 21.06.2015


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