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Die Rebellen

Jimmy Carter - ist das etwa der frühere Präsident der USA? Ja, genau der - der einzige US-Präsident, der auch einen Roman geschrieben hat. Die Originalausgabe erschien 2003 unter dem Titel: "The Hornets Nest: A Novel of the Revolutionary War", ein spannender Abenteuerroman mit sehr fundiertem, historischem Hintergrund, handelt vor und während des Unabhängigkeitskrieges in den Jahren 1763 - 1783. Carter steht der Glorifizierung des Unabhängigkeitskrieges kritisch gegenüber. Die Krieg mit seinen Grausamkeiten auf allen Seiten wird schonungslos dargestellt. Politische Zweckbündnisse, die Korruption und die Religionsgruppen werden detailreich eingewoben. Trotzdem bleibt es ein großer Roman über das Schicksal einer Familie in diesen unruhigen Zeiten: Ethan und Henry Pratt sind die Söhne eines Schusters. Nach Ihrer Lehrzeit in Philadelphia zieht Henry nach North Carolina, um ein Ledergeschäft zu eröffnen. Ethan geht nach Georgia, um dort als Siedler neu anzufangen. In den neuen Staaten herrschen korrupte Gouverneure, die die Bevölkerung mit immer neuen Steuern traktieren. Mit den Indianern machen viele Siedler in mehreren Massakern kurzen Prozess. Regionale Aufstände der Siedler gegen die britische Kolonialmacht flammen auf. Diese Aufstände breiten sich auch nach Georgia, North- und South Carolina aus. Auch Henry und Ethan schließen sich dem Kampf gegen die Briten an. Es ist ein grausiger Kleinkrieg, bei dem Kriegsverbrechen auf beiden Seiten im großen Stil begangen werden. Die Kolonialmächte England, Frankreich und Spanien setzen auf wechselnde Bündnisse, sogar mit Indianerstämmen wird paktiert. Fast 20 Jahre dauert der Kampf um die Unabhängigkeit Amerikas, viele Landstriche werden in dieser Zeit verwüstet...