Krieg der Sänger

Ein ungewöhnlicher historischer Roman. Mit irrer Komik und großem Tempo lässt der Autor Gestalten aus der Geschichte aufeinanderprallen. Handlungsort ist die Wartburg über der Stadt Eisenach am nordwestlichen Ende des Thüringer Waldes gelegen. Eines Nachts im Jahr 1521 erhält Martin Luther auf der Wartburg Besuch vom Teufel. Dieser erzählt ihm von dem Sängerkrieg, der sich an den Weihnachtstagen des Jahres 1206 auf der Wartburg abgespielt hatte. Der thüringische Landgraf Hermann I. versammelte in jenen Tagen die besten Sänger zu einem friedlichen Sängergipfel um sich. Noch bevor es jedoch hierzu kommen kann, entbrennt ein Streit unter den Dichtern und endet mit einem Wettstreit: der Gewinner wird als bester Sänger gekürt, der Verlierer geköpft. Walther von der Vogelweide, Heinrich von Ofterdingen, Wolfram von Eschenbach, Biterolf von Stillaha und der Kanzler des Landgrafen Heinrich von Weißensee, wie auch Reinmar der Alte lassen sich auf den Wettstreit ein. Wobei Letzterer als Schiedsrichter fungiert. Was keiner ahnt, im Vorfeld sind Absprachen getroffen worden, Intrigen werden gesponnen und Menschen verschwinden im Verlauf der Wintertage auf unerklärliche Weise. Angeblich geholt von der "Wilden Jagd", die in den Rauhnächten um die verschneite Wartburg herum ihr Unwesen treiben soll. Der Autor vermischt Fiktion mit historischen Tatsachen und erzählt den Sängerkrieg aus Sicht des jungen, etwas untalentierten Sängers Biterolf, der sein Glück kaum fassen kann, zusammen mit so großen Namen wie Walther von Vogelweide oder auch Wolfram von Eschenbach an einem Sängergipfel teilnehmen zu dürfen. Umso entsetzter ist er, als dieser zu einem tödlichen Wettstreit ausartet, dem er sich jedoch nicht zu entziehen traut. Und Biterolf ist es auch, der später den Mut aufbringt, sich den Intrigen entgegenzustellen...

Handlungsorte

»Reisen ist die harmlosere Form der Utopie.«
Wolfgang Büscher

Buchdetails

Handlungsorte
Wartburg
Buchdaten
Titel: Krieg der Sänger
AutorIn: Löhr, Robert
Kategorie: Historischer Roman von 2013
LeserIn: Günter H.
Eingabe: 27.11.2015


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