Jedes Kind ist mein Einziges

Die hochbetagte Autorin (geb. 1922) ist die Tochter des letzten Oberrabbiners von Altona und Hamburg, Joseph Carlebach, der mit seiner Frau Charlotte, geborene Preuss und den vier jüngsten der neun Kinder ins Konzentrationslager Jungfernhof bei Riga verschleppt und 1942 im Wald von Bikernieki bei Riga ermordet wurde. Die Autorin, bereits 1938 nach Palästina geflüchtet, schildert ihre Erinnerungen an ihre Mutter Lotte Carlebach-Preuss. Sie schildert mit liebevollem Auge für das Detail den Alltag in einem lebendigen Neun-Kinder-Haushalt einer religiösen jüdischen Familie. Von der Heirat der Eltern bis zu ihrer Deportation mit den vier jüngsten Kindern 1942 begleitet der Leser den tragischen Weg der Familienmitglieder. Immer wieder werden in Rückblenden auch die heiteren Momente in dieser lebhaften und außergewöhnlichen Familie deutlich. Dazu Fotografien aus dem Familienalbum der Carlebachs, Dokumente und der erschüttternde Briefwechsel zwischen den Eltern und Kindern machen das Buch zu einem bewegenden Zeugnis vom Leben einer jüdisch-orthodoxen Familie in Lübeck und in Hamburg in den Jahren 1900 bis 1942.

Handlungsorte

»Bücher sind fliegende Teppiche
ins Reich der Phantasie.«

James Daniel

Buchdetails

Handlungsorte
Hamburg, Lübeck, Riga
Buchdaten
Titel: Jedes Kind ist mein Einziges
Untertitel: Lotte Carlebach-Preuss. Antlitz einer Mutter und Rabbiner-Frau
Kategorie: Erinnerungen / Tagebuch von 1997
LeserIn: Günter H.
Eingabe: 08.12.2015


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