Unsere Straße: Eine Chronik

Der Roman erzählt über den Widerstandskampf der Menschen in einer Straße in Berlin-Charlottenburg, die damals Wallstraße hieß und heute nach Zille benannt ist. Ein Nazi hatte am Abend des 30. Januar 1933 dort einen SA-Führer und den Polizisten Zauritz erschossen. Danach wurden 52 Antifaschisten aus der Straße verurteilt. Einer, Richard Hüttig wurde gar zum Tode verurteilt. Hüttig war das erste politische Opfer, das in Plötzensee gehenkt wurde. Der Roman gilt als der einzige anti-nationalsozialistische Roman, der in Hitlerdeutschland selbst geschrieben und noch während des Dritten Reiches veröffentlicht wurde. Er ist als Tatsachenbericht anzusehen, bei dem allerdings die Namen und persönlichen Daten einiger der handelnden Personen verändert wurden, damit bei einer Entdeckung des Manuskriptes niemand belastet werden konnte. Die Handlung setzt wenige Tage vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten ein und endet Mitte des Jahres 1934. Die politischen Ereignisse der Zeit werden aus der Sicht eines im Untergrund aktiven antifaschistischen Widerstandskämpfers geschildert. Ort der Handlung ist hauptsächlich die Wallstraße (heute Zillestraße), eine Arbeiterstraße in Berlin-Charlottenburg. Das Buch wurde von Petersen unter Lebensgefahr geschrieben. Das Manuskript wurde eingebacken in einen Kuchen über die Grenze nach Prag geschmuggelt, wo der Roman 1936 erschien.

Handlungsorte

»Lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten.«
Jean Paul

Buchdetails

Handlungsorte
Berlin
Buchdaten
Titel: Unsere Straße: Eine Chronik
AutorIn: Petersen, Jan
Kategorie: Roman / Erzählung von 1936
LeserIn: Günter H.
Eingabe: 12.02.2016


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