Ein Wanderer im Alpenregen

Dieser Erzählband verhalf Franz Böni (1952-2023) im Jahr 1979 zum literarischen Durchbruch in der Schweiz bzw. zur Autorenschaft im Suhrkamp Verlag. In den acht Erzählungen stolpern junge Männer, meist Randfiguren und Außenseiter, durch Hitze, Nebel oder Regen finsterer Alpentäler oder heller Berghänge, kämpfen gegen Schneewehen oder Unterholz in einer stets feindlichen Natur und Umwelt an. - „Böni schrieb unbekümmert um Regeln und Kunstfertigkeit. Hätte er versucht, aus seinen Stücken bewusst gestaltete und sprachlich korrekte Schulaufsatztexte zu formen, wäre der Charme des Widerständigen verflogen. Mit der Zeit freilich wurde es zur Masche – oder zum Ausweis der Unfähigkeit. Es war nicht immer genau zu entscheiden.“ (Rolf Michaelis, NZZ) Bei den ersten sechs Geschichten denkt man eher an einen Unfähigen, der vergeblich versucht, wie Robert Walser oder Thomas Bernhard zu klingen. Die letzten beiden Stücke, „Der Talhändler“ und „Das Arbeitslager“, schildern jedoch packend die kafkaesken Lebenslagen eines Hausierers und eines Strafkolonisten.

Handlungsorte

»Die weitesten Reisen unternimmt
man mit dem Kopf.«

Joseph Conrad

Buchdetails

Handlungsorte
Schweizer Alpen (allg.), Schänis, Seelmatten, Turbenthal
Buchdaten
Titel: Ein Wanderer im Alpenregen
AutorIn: Böni, Franz
Kategorie: Roman / Erzählung von 1979
LeserIn: Faun
Eingabe: 27.03.2023


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