Nächte im Zirkus

Angela Carter (1940-1992) arbeitete zunächst als Lokaljournalistin, ab Mitte der 60er Jahre veröffentlichte sie diverse Romane. 1969 wurde ihr der Somerset Maugham Award verliehen. Carter schrieb neben Romanen auch Kurzgeschichten, Märchen, Sach- und Kinderbücher, setzte sich in „The Sadeian Woman: An Exercise in Cultural History“ mit dem Verhältnis zwischen Sexualität und Macht auseinander. In ihrem Roman „Nights at the Circus“ trifft Magischer Realismus auf ein spätviktorianisches Dickens-Universum. Ein Sprachfeuerwerk mit höchst skurrilen Ideen, das im letzten von drei Teilen völlig in den Irrsinn abdriftet. – Ende des 19. Jahrhunderts lernt der junge amerikanische Journalist Jack Walser in London die berüchtigte Trapezkünstlerin Sophie Fevvers, die mit Schwanenflügeln auf die Welt kam, kennen, um ihre Lebensgeschichte aufzuschreiben. Ihrem Charme völlig verfallen, schließt er sich in der Folge Colonel Kearneys sensationellem Zirkus auf seinem Zug durch das zaristische Russland an, um in Sibirien schließlich völlig den Verstand zu verlieren. Ein modernes Dornröschen in einem Bordell, Hexen, tanzende Tiger, gelehrte Menschenaffen, eine Horde wahnsinniger Clowns, ein wahrsagendes Schwein, dressierte Elefanten usw. usw., der Phantasie sind in diesem Buch (leider) keine Grenzen gesetzt.

Handlungsorte

»Reisen ist die harmlosere Form der Utopie.«
Wolfgang Büscher

Buchdetails

Handlungsorte
London, St. Petersburg (Leningrad), Sibirien (allg.)
Buchdaten
Titel: Nächte im Zirkus
Kategorie: Roman / Erzählung von 1984
LeserIn: Faun
Eingabe: 30.06.2023


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