Die Schatzsucher von Venedig

Ruth Landshoff-Yorck, 1904 in Berlin geboren, entstammte dem jüdischen Bürgertum und war die Nichte des Verlegers Samuel Fischer. Sie zählte zur Berliner Boheme und war befreundet mit Klaus und Erika Mann und Annemarie Schwarzenbach. Der 1932 geschriebene Roman wurde nicht mehr veröffentlicht, weil die Autorin aus Deutschland emigrieren musste. Erst 2004 wurde der Roman aus dem Nachlass veröffentlicht. KLAPPENTEXT: Auf einer Abendgesellschaft in einem venezianischen Palazzo verquicken sich die Schicksale des amerikanischen Geschwisterpaares Madelin und Jack mit denen einer illustren Partygesellschaft. Ob ein gefeierter Theaterregisseur, extravagante Witwen oder verarmte italienische Aristokraten – alle sind auf der Suche nach ihrem persönlichen Schatz. Der Verlust einer kostbaren Brosche, die in einer hitzigen Verfolgungsjagd gesucht wird, führt Madelin durch die nächtlichen Gassen der Lagunenstadt. Die deutsch-jüdische Schriftstellerin und Italienliebhaberin Ruth Landshoff-Yorck lässt in ironisch-frechem Ton durch den unvoreingenommenen Blick der jungen Madelin eine lebendige und gegenwärtige Stadt entdecken, die sie selbst sehr gut kannte. Ruth Landshoff-Yorck hielt sich häufig in Venedig auf, wo ihr Liebhaber Karl Vollmoeller den Palazzo Vendramin, Richard Wagners Sterbehaus am Canal Grande, dauerhaft gemietet hatte. Auch ihre Freundin Annemarie Schwarzenbach besuchte sie dort bei einem ihrer Venedigaufenthalte.

Handlungsorte

»Umwege erweitern die Ortskenntnis.«
Kurt Tucholsky

Buchdetails

Handlungsorte
Venedig
Buchdaten
Titel: Die Schatzsucher von Venedig
Kategorie: Roman / Erzählung von 2004
LeserIn: Günter H.
Eingabe: 14.05.2016


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