Paradies der Ungeheuer
Die französische Originalausgabe erschien 1985 unter dem Titel "Au bonheur des ogres", eine deutsche Ausgabe erstmals 1989. Es ist der erste Roman mit dem Protagonisten Benjamin Mallaussène, Freizeitdetektiv und hauptberuflicher "Sündenbock" (Offiziell ist er für die "Technische Kontrolle" in einem Kaufhaus verantwortlich, tatsächlich besteht seine Aufgabe jedoch darin, sich für alle Reklamationen von seinem Vorgesetzten vor den Augen der Kunden zur Schnecke machen zu lassen, mit dem Ziel, dass seine Tränen die Kunden so zur Rührung bringen, dass diese ihre Beschwerden zurückziehen). Handlungsort ist vor allem der Pariser Stadtteil Belleville, gelegen im 19. und 20. Arrondissement. Belleville ist eines der typischen Einwandererviertel von Paris, u. a. leben hier größere Gruppen von Maghrebinern, Schwarzafrikanern, sephardischen Juden und Chinesen. KLAPPENTEXT: Von Beruf ist Benjamin Malaussène Sündenbock, aber auch großer Bruder und Ernährer zahlreicher Halbgeschwister. Die ganze Sippschaft wohnt in einem alten Laden im bunten Pariser Stadtteil Belleville. Väter gibt es nicht, und Maman ist ständig in Liebesabenteuern unterwegs. Benjamin arbeitet in einem großen Pariser Kaufhaus in der Reklamationsabteilung, hält für alle Pannen seinen Kopf hin. Aber man will ihm noch mehr anhängen: eine Serie geheimnisvoller Bombenexplosionen im Kaufhaus, deren Opfer sich ausgerechnet immer in seiner Nähe aufhielten. Doch die Ermittlungen des Kriminalkommissars Coudrier führen in eine andere Richtung. Benjamin könnte aufatmen, wenn nicht zu Hause bei den Geschwistern dauernd etwas schief ginge: Jeremy bastelt in der Schule erfolgreich eine Bombe, Louna kriegt Zwillinge, Julius der Hund erleidet seinen ersten epileptischen Anfall. Und in all dem Trubel verliebt Benjamin sich unsterblich in die überwältigende Journalistin "Tante Julia"... ".... ist Daniel Pennac der wohl brillanteste Stilist des französischen Kriminalromans, dessen oft surreale Erzählweise den Stadtteil Belleville, in dem er ebenso wie seine Figuren zu Hause ist, in geradezu märchenhaftem Licht aufscheinen lässt.." "Ein furioser Roman zwischen Slapstick, Comic und Drama. Abgedreht, aufregend und irgendwie rührend.« (Frankfurter Rundschau)Handlungsorte
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