Stausee

Die Originalausgabe erschien 1992 in Argentinien unter dem Titel "Embalse", eine erste deutsche Ausgabe 2000. Erzählt wird eine Geschichte über einen Professor, der in den Bergen der Provinz Córdoba mit transmutierten Lebewesen experimentiert und über den Urlauber Martin, der ihn dabei beobachtet. KLAPPENTEXT: Wie in all seinen Werken stellt der Argentinier César Aira, in seiner Heimat vielgepriesener Autor zahlreicher Romane und Erzählungen, in seinem Roman Stausee, der 1987, wenige Jahre nach dem Ende der Militärdiktatur, entstand, die Wirklichkeit literarisch und philosophisch in Frage. Mit Poesie und feinem Humor entfaltet er dabei eine verblüffende, die klassischen Regeln von Psychologie und Wahrscheinlichkeit missachtende erzählerische Freiheit. Aus der Perspektive des menschenscheuen Martín, der mit Frau und Kindern in dem kleinen Ort Embalse im Landesinnern ein Ferienhaus an einem Stausee gemietet hat, schildert Aira den banalen Erholungsalltag eines melancholischen Grüblers, den bald skurrile Phänomene in ihren Bann ziehen. Sonderbare Hühner, ein verrückter Professor und sein Fischzuchtbetrieb, in dem sich ein Labor für gentechnische Experimente an berühmten Fußballern verbirgt, vor allem aber Martíns düstere Ahnungen lassen eine unheilvolle, spannungsgeladene und zunehmend fantastische Atmosphäre entstehen. Als Martín, tragikomischer Held wider Willen, den Machenschaften des Professors auf die Spur zu kommen droht, eskaliert der Wahnsinn nuklear, grotesk und argentinisch gefärbt: die Militärs kehren zurück...

Handlungsorte

»Die weitesten Reisen unternimmt
man mit dem Kopf.«

Joseph Conrad

Buchdetails

Handlungsorte
Embalse, Río Tercero, Argentinien (allg.)
Buchdaten
Titel: Stausee
AutorIn: Aira, César
Kategorie: Roman / Erzählung von 1992
LeserIn: Günter H.
Eingabe: 17.07.2016


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