Asterix in Lusitanien

Als "alter" Asterix-Fan kann man aufatmen. Die Zeichnungen (nach Albert Uderzo von Didier Conrad verantwortet) waren zwar durchgehend über jeglichen Zweifel erhaben - aber mit dem Geschichtenerzählen haperte es. Fabcaro (Fabrice Caro) hat das zweite Mal die Autorenschaft für einen Asterix-Band übernommen. Und nach trostlosen Jahren, in denen die Geschichten mehr und mehr von gezwungener Originalität gekennzeichnet waren, findet die Asterix-Reihe eine würdevolle Fortsetzung. Fabcaro nimmt den humorigen und augenzwinkendern Faden dort auf, wo er nach Goscinnys Tod 1977 Stück für Stück verloren gegangen war. "Asterix in Lusitanien" ist sehr gelungen und ein großes Seh- und Lesevergnügen. (Wenn es auch nicht wirklich nachvollziehbar ist, warum eine Wutbürger-Figur namens "Mandarfjanix" zusammen mit seiner Frau unwidersprochen poltern darf, was Wutbürger eben so poltern). Spannend bleibt, ob Fabcaro die Figuren und Geschichten in den nächsten Bänden weiterentwickeln kann. Der Handlungsort des gallischen Dorfes ist selbstverständlich fiktiv. Die Küstenlinie des heutigen Erquy ähnelt der des Dorfes in der Lupenzeichnung in den Asterix-Bänden. Erquy soll Uderzo eine Inspiration gewesen sein und hat sich mittlerweile wohl als eine Art Pilgerort für Asterix-Fans entwickelt. Andere Indizien bestätigen diesen Gedanken nicht. Am passendsten ist sicherlich der Handlungsort Bretagne (historisch: Aremorica). Die historischen Bezeichnungen der anderen Orte sind Lusitanien (Portugal allg.), Olisipo (Lissabon) und Ossonoba (Faro).

Handlungsorte

»Bücher sind fliegende Teppiche
ins Reich der Phantasie.«

James Daniel

Buchdetails

Handlungsorte
Bretagne (allg.), Portugal (allg.), Lissabon, Faro
Buchdaten
Titel: Asterix in Lusitanien
AutorIn: Fabcaro
Kategorie: Comic von 2025
LeserIn: Encyclops
Eingabe: 19.11.2025


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