Urlaub im Land der Pyramiden
„Mancher geht durch den Wald und sieht nur Brennholz“ ( Leo Tolstoi ). Damit dem Ägypten-Reisenden nicht Ähnliches passiert und er angesichts der Fülle von Tempelruinen, Monumentalstatuen und anderen Relikten aus der Pharaonenzeit nur noch Steine sieht, läd die Autorin den Leser ein, sie auf einer vergnüglichen Pauschalreise durch das Land der Pharaonen zu begleiten. Ob befürchteter Kofferklau am Flughafen von Luxor, vermeintlicher Vergewaltigungsversuch auf einem Nildampfer nach Assuan, Kamelritt mit Hindernissen bei den Pyramiden, „Entführung“ eines Reiseteilnehmers im Horustempel von Edfu oder Straßenüberquerung nur unter Polizeischutz: Diese und viele andere kleine „Katastrophen“ und Höhepunkte der Reise werden, passend zum Besichtigungsprogramm, ergänzt durch interessante und amüsante Informationen über die Geschichte und das Leben im „alten“ und „neuen“ Ägypten. Bei einer Nilkreuzfahrt von Luxor nach Assuan wird der Leser mit dem Leben an Bord bekannt gemacht und nimmt teil an den Landausflügen zu den berühmten Tempeln und Grabstätten der Pharaonen. Bustouren nach Abu Simbel, Memphis, Saccara, Dashur und Dendera stehen ebenso auf dem Programm wie ein Aufenthalt in Kairo mit Besuch des Ägyptischen Museums, des größten Bazars Afrikas und der Pyramiden von Gizeh. Badeurlaub am Roten Meer und eine Wüstenfahrt durch den Sinai zum Katharinenkloster ergänzen das umfangreiche Urlaubsprogramm. Leseprobe: „Der Tempel ist ein architektonisches Meisterwerk und wurde im Neuen Reich zur Regierungszeit von Hatschepsut zwischen 1479 und 1458 v.Chr gebaut. Er besteht aus drei hintereinanderliegenden, weitläufigen Terrassen auf drei Ebenen Breite Rampen führen zur jeweils höheren Ebene. Auf der höchsten Ebene liegt der eigentliche Tempel. Hier darf man zwar überall filmen, nur nicht im Inneren des Tempels; jedenfalls nach Meinung der überall anzutreffenden Tempelwächter. Einer davon stellt sich mir dann auch prompt in den Weg, als ich nichtsahnend samt Camcorder und Stativ in den Innenhof strebe. Ob das Filmverbot tatsächlich von offizieller Stelle angeordnet wurde – mit Stativ dürfen manche Kunstwerke nach Anweisung der ägyptischen Altertümerverwaltung nur mit amtlicher Genehmigung gefilmt werden –, oder ob hier clevere Wächter die Möglichkeit einer kleinen Gehaltsaufbesserung entdeckt haben, kann ich nicht sagen. Ein Bakschisch jedenfalls öffnet mir samt Camcorder und Stativ postwendend alle Tore und der eben noch so abweisend dreinschauende Wächter zeigt mir nicht nur die lohnendsten Filmmotive, sondern fordert mich sogar gestenreich auf, zwecks besserer Sicht die herumliegenden Säulentrümmer zu erklimmen. Eine Besteigung der Überreste von Hatschepsuts Tempeleingang erscheint mir angesichts der massiven Risse im Gestein nicht empfehlenswert und so begnüge ich mich mit der etwas geringeren Weitsicht meines Kameraobjektivs von sicherem Boden aus. Das dürfte auch ganz im Sinne der ägyptischen Altertümerverwaltung seinHandlungsorte
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