Heimsuchung

Dies ist die Geschichte eines Grundstücks und eines Hauses an einem See in der Mark Brandenburg östlich von Berlin und ihrer Bewohner über ein Jahrhundert hinweg. Da ist der Gärtner, der fast alle Zeiten überdauert, da sind die Erbauer des Hauses, ein zur Gruppe Speer gehöriger Architekt der Nazi-Zeit, der im Zuge der Arisierung einen Teil des Nachbargrundstücks von einem jüdischen Tuchfabrikanten übernimmt, dessen Sohn nach Südafrika emigriert, währen der andere Teil der Familie von den Nazis im Gaswagen oder im Warschauer Ghetto umgebracht werden. Da ist das kommunistische Schriftstellerehepaar (die Großeltern der Autorin), das, aus der Emigration nach Moskau zurückkommend, das Haus nach dem Krieg kauft. Da ist die Großmutter ihrer Schwiegertochter, die ihren Hof in den polnischen Masuren verlassen mußte. Da sind die Kindheitserinnerungen der Autorin. Das Haus wird nach der Wende schließlich abgerissen. Ein faszinierendes Buch.

Handlungsorte

»Man vertraut einer Landschaft wie einem Freund.«
Thomas Hettche

Buchdetails

Handlungsorte
Moskau, Warschau, Kapstadt, Brandenburg (Mark), Masuren (allg.)
Buchdaten
Titel: Heimsuchung
Kategorie: Roman / Erzählung von 2008
Eingabe: 24.01.2009


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