Kelidar

Der Stamm der Kalmischi weiß keinen Ausweg mehr. Die Herden werden von der Seuche dezimiert, die Steuereintreiber bedrängen sie, die Blutrache droht. Da ziehen die Männer und Frauen in die Berge. Weil sie sich über jedes Gesetz stellen und zu Räubern werden, beginnen die Legenden um sie zu wachsen.Heimlicher Held dieses epischen Romans aber ist das Land Chorassan, die Wiege der nomadischen Kultur, mit seinen Steppen, Bergen und Naturgewalten, seinen uralten Städten, geduckten Dörfern und stolzen Zeltsiedlungen. Auf einer zweiten Handlungsebene schildert Doulatabadi sehr zärtlich die Liebesgeschichte zwischen einer Frau, die bei den Kalmischis Unterschlupf findet, und einem verheirateten Mann aus dem Clan. In den Nebenhandlungen geht es um Familienehre, um traditionelle und wirtschaftliche Zwänge bei der Partnerwahl, um Flucht und gescheiterte Aus- und Aufbrüche sowie um einen Rachefeldzug, der einen Mann in den Wahnsinn treibt.

Handlungsorte

»Bücher haben die Macht, einen ganz gewöhnlichen Ort mit der Aura des Besonderen zu umgeben.«
Paul Theroux

Buchdetails

Handlungsorte
Chorasan (Provinz)
Buchdaten
Titel: Kelidar
Kategorie: Roman / Erzählung von 1979
LeserIn: Aliena
Eingabe: 30.09.2009


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