Eine unruhige Kindheit

Erlebnisse eines Jungen Jahrgang 1934. Der Autor Dieter Boy schildert in diesem Büchlein Erlebnisse aus seiner Kindheit in der Zeit des 2. Weltkriegs. Boy wächst in Wesel am Niederrhein auf. Seine erste stärkere Erinnerung stammt vom Tag nach der "Reichskristallnacht". Er erkennt nicht die Ursachen der Zerstörung einiger Weseler Geschäfte. Genauso wenig versteht er die plötzliche Wortkargheit seiner Mutter. Boy entstammt einer religiösen Familie, umso weniger einsichtig ist ihm die Begrüßungsformel "Heil Hitler". Er bemerkt auch an dem Verhalten und den Handlungen seiner Eltern, dass diese nicht systemkonform denken. Kopfschütteln auch, als der Religionsunterricht unter dem neuen Lehrer von antireligiösen Unterrichtsinhalten bestimmt wird. Boy verkennt nicht, dass ihm einige Angebote (z.B. Geländespiele) vom Jungvolk gut gefallen haben. Die Familie hat Glück, dass der Vater nicht in den Krieg ziehen muss, weil seine Vorgesetzten im Katasteramt auf ihn nicht verzichten wollen und mit Erfolg versuchen, ihn als "uk" (unabkömmlich) einstufen zu lassen. Gefahrlos lebt die Familie in Wesel dennoch nicht, weil die Engländer relativ bald nach Kriegsbeginn beginnen, diese Stadt wiederholt zu bombardieren. Der Vater bringt die Familie nach Eschwege, wo der Großvater und weitere Verwandte wohnen. Hier ist der Krieg auch zu spüren, doch wird die Stadt von Luftangriffen verschont. Nach Beendigung des Krieges kehrt die Familie zurück nach Wesel, bzw. den Resten dieser Stadt; denn 96% der Bebauung sind im Krieg zerstört worden. ....

Handlungsorte

»Heimat entdeckt man erst in der Fremde.«
Siegfried Lenz

Buchdetails

Handlungsorte
Wesel, Eschwege
Buchdaten
Titel: Eine unruhige Kindheit
Untertitel: Erlebnisse eines Jungen Jahrgang 1934 im Krieg und 3. Reich
AutorIn: Boy, Dieter
Kategorie: Erinnerungen / Tagebuch von 2002
LeserIn: Günter H.
Eingabe: 17.04.2015


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