Abschied in Casablanca

In seinem Thriller greift der Autor auf seine bewährte Figur Konrad Sembritzki zurück. Sembritzki, der ursprünglich aus Luckow in Schlesien stammt, lebt zur Tarnung als Antiquar in Bern, ist aber eigentlich BND-Agent. Inzwischen nahezu im Pensionsalter muss er noch einmal in den Außeneinsatz nach Marokko, um dort einer diffizilen Giftgas-Affäre auf die Spur zu kommen. Dort soll im Auftrag des Irak das Giftgas Yperit in fester Form heimlich hergestellt werden. Der 60-Jährige kämpft, begleitet von einem dubiosen amerikanischen Journalisten, gegen seine beginnende nostalgische Melancholie an und begegnet in Casablanca einem kaum zu durchschauenden Durcheinander von Geheimdienstmitarbeitern, Journalisten und Managern, die sich allesamt gegeneinander ausspielen wollen, und bei dem völlig unklar scheint, wer der ursprünglich Verantwortliche ist. Zudem sorgt die überaus attraktive Kunsthistorikerin Lea Mahler, die selbst den 20 Jahre älteren und in amorösen Dingen leidgeprüften Konrad in ihren Bann zieht, für weitere Verwicklungen. Zum Finale hin bemerkt der Agent gerade noch rechtzeitig, dass er als Bauernopfer herhalten soll. Am Ende des Buches stehen Lea und Konrad Sembritzki wie einst Ingrid Bergman und Humphrey Bogart in Casablanca am Flughafen, um hier den alten Klischees die Stirn zu bieten - ohne reelle Chance auf ein gemeinsames Leben.

Handlungsorte

»Landschaft wird erst schön, wenn
Dichter sie beschreiben.«

Marcel Reich-Ranicki

Buchdetails

Handlungsorte
Bern, Casablanca, Marokko (allg.)
Buchdaten
Titel: Abschied in Casablanca
Untertitel: Sembritzki auf Mission in Marokko
Kategorie: Krimi / Thriller von 2000
LeserIn: Günter H.
Eingabe: 24.04.2015


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