Der Großtyrann und das Gericht

Der Mord an dem Mönch Fra Agostino versetzt die norditalienische Renaissance-Stadt Cassano in Aufregung. Der nach langen politischen Kämpfen unumschränkt herrschende Großtyrann verlangt die Aufklärung der Tötung seines Geheimkuriers. Sein langjähriger Polizeichef Nespoli muss den Schuldigen mit seinen bewährten menschlichen Spürhunden schnell finden, um nicht selbst hingerichtet zu werden. Verzweifelt konstruiert er mögliche Täterspuren, an die er selbst nicht glaubt. Seiner Geliebten Vittoria Confini gesteht er die Gefahr. Vittorias deutlich älterer Mann erkrankt, wird von seiner Schwester Mafalda zu Tode gepflegt und hinterlässt ein schriftliches Schuldgeständnis, dessen Echtheit bezweifelt wird. Nach vielen Verdächtigungen nimmt der Färber Sperone schließlich die Schuld auf sich, um durch das Opfer seines Lebens die erschütterte Ordnung wiederherzustellen. Bei der Gerichtsverhandlung unter Vorsitz des Großtyrannen gesteht er selbst den Mord. Der Priester Don Luca klagt ihn in einer flammenden Rede an, sich in einem »widergöttlichen Spiel« mit menschlichen Schicksalen ein nur Gott zustehendes Weltenrichteramt angemaßt zu haben. Erschüttert gibt der Herrscher seine Verfehlung zu.

Handlungsorte

»Landschaft wird erst schön, wenn
Dichter sie beschreiben.«

Marcel Reich-Ranicki

Buchdetails

Handlungsorte
Cassano dAdda
Buchdaten
Titel: Der Großtyrann und das Gericht
Kategorie: Roman / Erzählung von 2002
LeserIn: Günter H.
Eingabe: 17.05.2015


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