Ist das ein Mensch?

Ist das ein Mensch? (Se questo è un uomo) ist Primo Levis (1919–1987) autobiographischer Bericht über seine elfmonatige Internierung im KZ Auschwitz, aus dem er als einer der wenigen Überlebenden befreit werden konnte. Primo Levi ist Jude. Er hat Chemie studiert, er ist ein gebildeter und weltoffener Mensch. Als junger Mann schließt er sich 1943 einer Partisaneneinheit an und geht in den Widerstand. Von der italienischen Miliz gefasst, wird er in ein Lager beim Dorf Fossoli (heute ein nördlicher Stadtteil von Carpi) in der Provinz Modena gebracht. Dort beginnt die Reise der Erzählers. Die Gefangenen werden von dort aus unter menschenunwürdigen Bedingungen in den Waggons eines Zuges gestapelt und nach Auschwitz deportiert. Levi wird dort als Chemielaborant eingesetzt, was ihm etwas "bessere" Lebensbedingungen verschafft. Auch ein hilfsbereiter Landmann schützt ihn vor dem Aufgeben und dem unmittelbaren Zugrundegehen. Als das Lager im Januar 1945 von der Roten Armee befreit wird, leben nur noch wenige der ca. 600 italienischen Juden, die ein Jahr zuvor nach Auschwitz deportiert worden waren. Mit aufwühlender Sachlichkeit und schmerzhafter Detailgenauigkeit schildert Levi sein eigenes Leben und das Leben anderer Gefangener hinter dem Stacheldraht.

Handlungsorte

»Reisen ist die harmlosere Form der Utopie.«
Wolfgang Büscher

Buchdetails

Handlungsorte
Carpi, Auschwitz
Buchdaten
Titel: Ist das ein Mensch?
Untertitel: Ein autobiographischer Bericht
AutorIn: Levi, Primo
Kategorie: Erinnerungen / Tagebuch von 2010
LeserIn: Günter H.
Eingabe: 12.11.2015


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