Gotthard

Es gibt Männer, deren Leidenschaft es ist, Züge zu fotografieren. Die weite Reisen unternehmen, um interessante Lokomotiven vor die Linse zu bekommen. Fritz Bergundthal ist so einer. Der Berliner ist extra in das Tessin gereist, um den "TEE RAe II 1053 Gottardo" zu fotografieren. Mit seinen Augen lernen wir die Gegend kennen, in der gerade am längsten Eisenbahntunnels der Welt gebaut wird. Nur gut sechs Stunden Erzählzeit verweilen wir auf der Tunnelbaustelle am Südportal im Tessin. Klappentext: "Abgründig und komisch, sinnlich und raffiniert erzählt Zora del Buono von den Arbeitern am Gotthardbasistunnel, von einer buchstäblich heißen Arbeitsatmosphäre und einer Leiche im Keller. Fritz Bergundthal, Eisenbahn-Fan aus Berlin und gepflegter, fünfzigjähriger Junggeselle, ist zum Gotthardtunnel ins Tessin gereist, um ein paar spektakuläre Fotos schöner Lokomotiven zu machen. Aber im Laufe eines einzigen Tages, von dem "Gotthard" erzählt, wird er immer tiefer verstrickt in die freundschaftlich-familiären und erotischen Verwicklungen der Arbeiter rund um die Baustelle des Gotthardbasistunnels. Da sind die immer noch fesche, schrill alternde Dora Polli-Müller und ihre burschikose Tochter Flavia, Robert Filz mit seiner obsessiven Liebe zur brasilianischen Hure Mônica, Aldo Polli und Tonino, die in einer merkwürdigen, spannungsgeladenen Abhängigkeit aufeinander fixiert sind. Und die Heilige Barbara, Schutzgöttin der Tunnelbauer, ist gestohlen worden. Ein böses Omen, was sich im Laufe dieses Tages grässlich bewahrheiten wird."

Handlungsorte

»Die längsten Reisen fangen an,
wenn es auf den Straßen dunkel wird.«

Jörg Fauser

Buchdetails

Handlungsorte
Bodio, Pollegio, Tessin (allg.), Berlin
Buchdaten
Titel: Gotthard
Kategorie: Roman / Erzählung von 2015
LeserIn: Günter H.
Eingabe: 27.02.2016


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