Das bayerische Dekameron
»Wer an Ärger oder Griesgram leidet, für den bin ich die beste Medizin. Viele haben sich über meinen Inhalt schon gesund gelacht [...]. Freilich, für Kinder bin ich nichts, aber ausgewachsene Weiberleut und Mannsbil- der schätzen mich ungemein. Denn ich bin ein überaus fideles Bauernliebeslexikon mit entsprechenden Bildern und erzähle ungeschminkt, wie unsere Bauern daheim Liebschaften betreiben [...]. Wer sich darüber informieren will, der muß mich lesen.« Mit diesen Worten hat Oskar Maria Graf seinen »lieben Landsleuten« die Lektüre des »Dekameron« empfohlen. Spitzbübisch und boshaft, urwüchsig und frivol sind Oskar Maria Grafs 31 Geschichten von schamlosen Weibern und gehörnten Ehemännern, von derben Mägden und ausgefuchsten Knechten. Mit wortgewaltiger Komik erzählt der Volksschriftsteller von Erotik und Bauernschläue zwischen Isar und Inn.Handlungsorte
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