Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch

Jakob Littner war ein jüdischer Briefmarkenhändler und Holocaust-Überlebender, dessen autobiographischer Bericht "Mein Weg durch die Nacht" Koeppen als Vorlage für seinen Roman(1948, neu veröffentlicht 1992) diente. Während der Novemberpogrome wurde sein Geschäft am 9. November 1938 verwüstet. Littner lebte fortan in einem Versteck, bevor er München am 1. März 1939 in Richtung Prag verließ. Die weitere Flucht vor den deutschen Truppen führte ihn schließlich nach Zbaraz (heute Sbarasch), einer galizischen Kleinstadt im Bezirk Tarnopol nahe der rumänischen Grenze. Nach dem Einmarsch der Wehrmacht und der SS im Juli 1941 wurden Littner, seine Lebensgefährtin Janina Korngold und deren Sohn Richard mit ca. 5000 weiteren Juden in einem Ghetto zusammengefasst, aus dem ihnen im Juni 1943, unmittelbar vor dessen Liquidierung, die Flucht gelang. Im August 1945 kehrte Littner zusammen mit Janina, die er zwei Monate zuvor in Krakau geheiratet hatte, nach München zurück. Sie wohnten dort bei Christine Hintermeier, der Mitinhaberin der Briefmarkenhandlung, die Littner auf dessen Flucht und selbst noch im Ghetto mit Lebensmitteln und Geld versorgt hatte.

Handlungsorte

»Der beste Film ist immer noch der,
der im Kopf des Lesers abläuft.«

Carlos Ruiz Zafón

Buchdetails

Handlungsorte
München, Prag, Sbarasch, Krakau
Buchdaten
Titel: Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch
Kategorie: Roman / Erzählung von 1948
LeserIn: Günter H.
Eingabe: 10.03.2016


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