Das Tal der Gebeine

Der zwölfbändige Zyklus „Ein Tanz zur Musik der Zeit“ ? aufgrund sei­ner inhaltlichen wie formalen Ge­stal­tung immer wieder mit Marcel Prousts „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ verglichen ? gilt als das Hauptwerk des bri­tischen Schriftstellers Anthony Po­well und gehört zu den bedeutendsten Ro­manwerken des 20. Jahr­hun­derts. In­spi­riert von dem gleichnamigen Gemälde des französischen Barockmalers Nicolas Pous­sin, zeichnet der Zyklus ein facettenreiches Bild der englischen Upperclass vom Ende des Ers­ten Weltkriegs bis in die späten sechziger Jahre. Aus der Perspektive des mit typisch britischem Humor und Understatement aus­gestatteten Ich-­Erzählers Jenkins bietet der „Tanz“ eine Fülle von Figuren, Er­eig­nissen, Beobachtungen und Erinnerungen, die einen einzigartigen und aufschlussreichen Ein­­blick geben in die Gedankenwelt der in England nach wie vor tonangebenden Gesell­schafts­schicht mit ihren durchaus merk­würdigen Lebensgewohnheiten. Der historische Hintergrund ? im siebten Band, „Das Tal der Gebeine“, ist es das Jahr 1940, in dem Churchill Premierminister wird und Italien in den Krieg eintritt ? scheint dabei immer wieder überraschend schlaglichtartig auf. Jenkins tritt als Leutnant in die Armee ein und erlebt als Zugführer in einer kleinen Einheit in Wales und Nordirland den durch Monotonie und absurde Vorschriften geprägten militärischen Alltag.

Handlungsorte

»Heimat entdeckt man erst in der Fremde.«
Siegfried Lenz

Buchdetails

Handlungsorte
London, Wales (allg.), Nordirland (allg.), Aldershot
Buchdaten
Titel: Das Tal der Gebeine
Kategorie: Roman / Erzählung von 1964
LeserIn: Faun
Eingabe: 20.11.2016


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