Die Radiofamilie

Die Radiofamilie war eine österreichische Radio-Seifenoper, die von 1952 bis 1960 ausgestrahlt wurde. Vordergründig wurde der Alltag der bürgerlichen Wiener Familie Floriani in der fiktiven "Taubengasse" unweit der am Rand des bürgerlichen Wiener Bezirks Josefstadt bestehenden Landesgerichtsstraße dargestellt. Erst 2011 wurde durch eine Buchpublikation breiteren Kreisen bekannt, dass Ingeborg Bachmann 11 Folgen der Serie verfasst hat. Bachmann hat über diese Tätigkeit nie gesprochen und ihre Beiträge auch nicht in ihr Werkverzeichnis aufgenommen. KLAPPENTEXT: Im Herbst des Jahres 1951 tritt eine "kettenrauchende Meerfrau mit Engelhaar, die mehr flüsterte als sprach" in die Hörspielabteilung des amerikanischen Besatzungssenders Rot-Weiß-Rot in Wien ein. Ingeborg Bachmann, so der Name der jungen Frau, wird für die nächsten beiden Jahre das Unterhaltungsprogramm des Senders prägen und die Radiofamilie Floriani zur bekanntesten und beliebtesten Sendung der Nachkriegszeit machen. Sie sind bürgerlich, und sie sind verschroben, die Florianis: Da ist Hans, der Paterfamilias, Oberlandesgerichtsrat und ehrenhaft bis in die Knochen. Von den rotzfrechen Kindern wird er um den Finger gewickelt: "Ich bin eine komische Figur in meiner Familie", beklagt er sich bei seiner Frau Vilma, Generalstochter aus dem Ersten Weltkrieg, "also ein bisserl etwas Höheres", und in dieser Frage nicht gewillt, dem Herrn Gemahl zu widersprechen. Strenger geht sie da schon mit dem Onkel Guido ins Gericht, dem Halbbruder des Oberlandesgerichtsrats. Er war ein Nazi, aber ein kleiner, der sonst nichts angestellt hat...

Handlungsorte

»Bücher sind fliegende Teppiche
ins Reich der Phantasie.«

James Daniel

Buchdetails

Handlungsorte
Wien
Buchdaten
Titel: Die Radiofamilie
Kategorie: Sonstiges von 2011
LeserIn: Günter H.
Eingabe: 18.03.2017


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