Das Flimmern der Wahrheit über der Wüste

Jahrelang hat Karl May behauptet, er selbst sei Old Shatterhand: unbesiegbarer Abenteurer, bärenstarker Fährtenleser und Winnetous Blutsbruder. Hunderttausende Leser glauben ihm, obwohl er Sachsen praktisch nie verlassen hat. 1899 aber bricht er zum ersten Mal wirklich in den Orient auf. Monatelang reist Karl – der angeblich 800 Sprachen spricht, alle Kontinente durchstreift hat und Gegner mit einem Fausthieb niederstreckt – mit dem Reiseführer in der Hand durch den Orient. Doch alles ist ihm eine Enttäuschung. Die Länder, die Sehenswürdigkeiten und am allermeisten der Mann, den auch er für Old Shatterhand gehalten hat: er selbst. Dann aber blasen die Zeitungen daheim zur Jagd auf ihn, und unterwegs muss Karl May plötzlich ein noch größerer Held werden als der, den er immer gegeben hat. Denn vielleicht kann er so noch seinen Ruf retten. Oder zumindest die Welt. Philipp Schwenkes Roman ist eine irrwitzige Erzählung über Briefe aus dem Jenseits, Sexskandale und die Lügenpresse, über eine Goldader im Dschungel und Winnetous Haare. Die Geschichte von Karl Mays Orientreise 1899 beruht dabei auf Tatsachen. Und auf alternativen Tatsachen. Und auf Tatsachen, die auf jeden Fall wahrer sind als alles, was Karl May selbst je behauptet hat.

Handlungsorte

»Die längsten Reisen fangen an,
wenn es auf den Straßen dunkel wird.«

Jörg Fauser

Buchdetails

Handlungsorte
Altchemnitz, Hohenstein-Ernstthal, München, Genua, Port Said, Kairo, Gizeh, Assuan, Beirut, Jerusalem, Radebeul, Jaffa, Rotes Meer, Massaua, Dresden, Sri Lanka (allg.) (Ceylon), Colombo, Kurunegala, Sumatra (allg.), Padang (Insel), Leipzig, Suezkanal, Arenzano, Istanbul (Konstantinopel, Byzanz), Bozen
Buchdaten
Titel: Das Flimmern der Wahrheit über der Wüste
Untertitel: Ein Karl-May-Roman
Kategorie: Roman / Erzählung von 2018
LeserIn: Faun
Eingabe: 11.06.2019


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