Meine Freunde
Emmanuel Bove (1898-1945) schrieb über 30 Romane und war Mitte der 1920er Jahre eine Art Star in der Pariser Autorenszene, bewundert von Kollegen wie Rilke und Klaus Mann, nach seinem Tod geriet er jedoch schnell in völlige Vergessenheit. In dem von Peter Handke ins Deutsche übersetzten ersten Roman Boves („Mes amis") ist der Ich-Erzähler Victor Bâton als Invalide aus dem Ersten Weltkrieg zurückgekehrt. Mit einer kleinen Rente fristet er ein trostloses Leben im Paris der 20er Jahre und wünscht sich nichts sehnsüchtiger, als Freunde zu haben, um seiner Einsamkeit zu entkommen. Die mehr oder weniger ungeschickten Versuche, die er in dieser Hinsicht unternimmt, scheitern jedoch alle kläglich. Am Ende lebt er, nachdem ihm sein Dachzimmer durch eine Intrige seiner missgünstigen Nachbarn gekündigt wurde, in einem heruntergekommenen Hotel. Eine tieftraurige Lektüre, wäre da nicht der pointierte glasklare Stil Boves, der genau beobachtet und eindringlich Innere s und Äußeres des „Helden" schildert.Handlungsorte
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