Die Welt in Ingoldau

„Die Welt in Ingoldau“ ist der erste Roman des in Schwyz geborenen Autors Meinrad Inglins. Mit seiner realistischen und kritischen Darstellung des sozialen und religiösen Lebens der katholisch geprägten Gesellschaft seiner Heimat (Vaterland, Tagesanzeiger für Luzern und die Mittelschweiz: „zynische Karikatur und Verleumdung bestimmter Personen“) löste Inglin einen Skandal aus. Zeitweise gab es sogar ein Verkaufsverbot für das Buch. - Das Werk spielt in dem Dorf Ingoldau zur Jahrhundertwende, wo einige jüngere Menschen an der bigotten religiösen Tradition sowie am ideenarmen und leidenschaftslosen Dasein des bürgerlichen Alltags leiden. Nietzsche, Schopenhauer, Masturbation, Suizid, Abtreibung, Rebellion und Gotteslästerung, das war einfach zu viel für die engstirnige schweizer Welt der damaligen Zeit. - Zum hundertjährigen Jubiläum erschien im Jahr 2022 eine Neuausgabe im Limmat Verlag. Aus diesem Anlass schrieb Thomas Hürlimann in der NZZ über sei nen Kollegen: „Ja, so furios der Anfang ist, so mühsam, so schwerfällig, so grämlich wälzt sich der grosse Rest dahin, immer wieder das Gleiche erzählend, die gleichen Lüste und Laster, die gleichen Sinnverirrungen und Sünden.“ Das ist nicht ganz falsch, aber es spricht wohl auch eine gehörige Position Neid aus diesem Urteil.

Handlungsorte

»Reisen ist die harmlosere Form der Utopie.«
Wolfgang Büscher

Buchdetails

Handlungsorte
Schwyz (Gemeinde)
Buchdaten
Titel: Die Welt in Ingoldau
Kategorie: Roman / Erzählung von 1922
LeserIn: Faun
Eingabe: 20.11.2022


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