Rendezvous mit dem Weltgeist

Die „Reminiszenzen“ an seine Studienzeit in Heidelberg sind der zweite Band der Neuausgabe der autobiografischen Schriften Nicolaus Sombarts anlässlich dessen 100. Geburtstages im Mai 2023: Im Sommer 1945 wird Sombart in Lettland aus britischer Kriegsgefangenschaft entlassen und nennt als Zielort spontan „Heidelbörg“, wo er bei den alten und neuen Geistesgrößen dieser Zeit (Karl Jaspers, Alfred Weber, Alexander Mitscherlich und Dolf Sternberger) Soziologie und Philosophie studiert, sich aber auch mit dem noch immer wirkenden Geist von Karl Mannheim, Georg Lukács und Max Weber auseinandersetzt. Er gerät dabei auch unter den negativen Einfluss des Nazi-Ideologen Carl Schmitt, was er erst später erkennt, sich aber nicht erklären kann. Eher nebenbei schildert Sombart auch seine Teilnahme als Autor am ersten Treffen der „Gruppe 47“. – Dieses Erinnerungsbuch erzählt äußerst unterhaltsam und höchst spannend von der geistigen Wiedergeburt und den neuen Utopien eines kulturell verwüsteten Landes nach dem Zweiten Weltkrieg.

Handlungsorte

»Umwege erweitern die Ortskenntnis.«
Kurt Tucholsky

Buchdetails

Handlungsorte
Heidelberg, Liepāja (Libau), Großenbrode, Bannwaldsee, München, Neapel, Frankfurt am Main, Sylt (allg.), Paris
Buchdaten
Titel: Rendezvous mit dem Weltgeist
Untertitel: Heidelberger Reminiszenzen 1945–1951
Kategorie: Erinnerungen / Tagebuch von 2000
LeserIn: Faun
Eingabe: 30.11.2023


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