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Weil.

Martin Muser, geboren 1965 in Stuttgart, lebt in Berlin und schreibt Krimis, Drehbücher sowie (spätberufen) Kinder- und Jugendbücher. 2018 erschien sein hochgelobtes Debüt „Kannawoniwasein - Manchmal muss man einfach verduften“, für das er mehrere Auszeichnungen bekam. Für die Erzählung „Weil.“ erhielt Muser 2023 den Kinder- und Jugendbuchpreis Luchs. – Darin wollen fünf Berliner Jugendliche in einem Haus auf dem Land für ihre Abiturprüfung im Fach Ethik lernen. Unterwegs nehmen sie einen jungen Anhalter mit, den sie jedoch wenig später an einer Tankstelle wegen schlechten Benehmens stehen lassen, und dessen Rucksack sie unterwegs in den Straßengraben werfen. Ein schwerer Fehler, denn am folgenden Tag steht der Junge mit seinem erwachsenen Bruder und dessen Freund vor der Tür. Sie dringen in das Haus ein, bewaffnet mit einem Gewehr, und tyrannisieren die fünf Jugendlichen, bis sich diese schließlich zur Wehr setzen… - Die Preis-Jury nennt das Buch in ihrer Begründung ein „raffiniertes Kammerspiel“. „Martin Musers Roman ist ein Lehrstück über Angst, Mut und Gewalt. Er inszeniert ein raffiniertes Kammerspiel, in dem der Machtrausch der einen zur Ohnmacht der anderen wird. …eine „verstörende Zumutung – im besten Sinne, weil er in all seiner Gnadenlosigkeit eine Einladung ist, sich selbst und die Grundfesten dieser Gesellschaft radikal zu hinterfragen“. Das mag alles mehr oder weniger so sein, aber die Sprache ist platt und einfallslos, sämtliche Charaktere sind unsympathisch und klischeehaft dargestellt. Die vorhersehbare Handlung kennt man aus diversen Horrorfilmen, so ist dem 128seitigen Werk auch nicht ohne Grund ein Zitat aus „Texas Chainsaw Massaker“ vorangestellt. Eine Zumutung, zweifellos.