La Storia

Elsa Morante erzählt in diesem umfangreichen Roman (mehr als 700 Seiten) die Geschichte der mittellosen, verwitweten Lehrerin und Halbjüdin Ida, die sich bis zur völligen Erschöpfung abmüht, um ihre beiden Söhne im faschistischen Rom der 1940er Jahre durchzubringen. – Angeblich eines der größten italienischen Werke des 20. Jahrhunderts, aber: „Die Geduld, die die Lektüre den Leserinnen und Lesern manchmal abverlangt, gleicht jener, die aufzubringen hilfreich ist, wenn man eine Weile in die falsche Richtung gelaufen ist und jetzt den ganzen weiten Weg wieder zurückgehen muss. Wer darauf von Unruhe und schlechter Laune gepackt wird, macht sich das Fortkommen unnötig schwer, und ihm entgehen die schönsten Aussichten.“ (Eberhard Rathgeb in der ZEIT zur 2024 bei Wagenbach erschienenen Neuübersetzung) Ein äußerst passender Beipackzettel für dieses überschätzte, jedoch phasenweise ergreifende Buch, in dem insbesondere die Figur des liebenswerten jüngeren Bruders Useppe, gezeugt bei einer Vergewaltigung durch einen jungen Wehrmachtsoldaten, zu den schöneren „Aussichten“ des Romans gehört

Handlungsorte

»Der beste Film ist immer noch der,
der im Kopf des Lesers abläuft.«

Carlos Ruiz Zafón

Buchdetails

Handlungsorte
Italien (allg.), Rom, Kalabrien (allg.), Cosenza, Mantova (Mantua)
Buchdaten
Titel: La Storia
AutorIn: Morante, Elsa
Kategorie: Roman / Erzählung von 1974
LeserIn: Faun
Eingabe: 16.04.2024


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