Das schwarze Königreich

Der Roman spielt in Warschau während des zweiten Weltkriegs: Zentrale Figur ist Jakub Shapiro, ein ehemaliger Unterweltkönig und Preisboxer, der in der polnischen Armee einen aussichtslosen Kampf gegen die Deutschen führt und nach einem unverzeihlichen Fehler von Frau und Söhnen verlassen wird. Erzählt wird abwechselnd aus der Perspektive seiner Geliebten Ryfka und seines zweiten Sohnes David. Ryfka bringt den gebrochenen Jakub in eine versteckte Wohnung, von der aus sie nachts zu Streifzügen durch das nächtliche Warschau - auf der Suche nach Essen und Kleidung – aufbricht, während der halbwüchsige David durch Schmuggel und Schwarzhandel für das Überleben von Mutter und Bruder sorgt und auf Rache an den Deutschen sinnt... - Ein über weite Strecken langweiliger und sprachlich bescheidener Roman, den manche für das Meisterwerk eines angeblichen Literaturstars halten, und dessen zweitwichtigste Erkenntnis bereits auf Seite 19 zu finden ist: „Gerechtigkeit ist die lachhafteste aller Fiktionen, an die Menschen glauben." Danach kann man das Buch getrost wieder bei Seite legen. Kämpft man sich trotzdem weiter vor bis auf Seite 267 (von rund 400), gelangt man zur wichtigsten Erkenntnis: „Heute weiß ich, dass es nichts gibt als Chaos, und das hat keine Bedeutung." Doch es gibt nicht nur Chaos: „...Und das Böse, das die Menschen so gern tun. Vom Bösen gibt es am meisten, es wirkt am stärksten. Das Böse ist die Existenz der Welt..."

Handlungsorte

»Landschaft wird erst schön, wenn
Dichter sie beschreiben.«

Marcel Reich-Ranicki

Buchdetails

Handlungsorte
Polen (allg.), Warschau, Katowice (Kattowitz), Rokitki (Chojnów), Lodz, Gliwice (Gleiwitz), Pilchowice, Kirowohrad
Buchdaten
Titel: Das schwarze Königreich
Kategorie: Roman / Erzählung von 2018
LeserIn: Faun
Eingabe: 19.05.2024


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