Zarathustra kam an einem Donnerstag

Oktober 2014 in der kleinen (fiktiven) Stadt Thürmen in der Nähe des Bodensees (hinter der unschwer Ravensburg, der Heimatort der Autorin, zu erkennen ist): Die Restauratorin Iris nimmt auf Drängen ihrer Freundin Brigitta, die in der Flüchtlingsinitiative engagiert ist, den jungen afghanischen Flüchtling Zar in ihrem Haus auf, wenn auch mit gemischten Gefühlen. Ihr Freund und Mitbewohner Arne, der eigentlich in Freyburg als Böttcher arbeitet und dessen Exfrau mit den gemeinsamen Kindern nach Göttingen gezogen ist, scheint davon wenig begeistert, doch als Mitglied von Amnesty kann er schlecht etwas dagegen sagen, zumal er selbst einst versucht hatte, aus der DDR zu fliehen und dafür mehrere Jahre im Gefängnis saß. Als Iris erfährt, dass „Zar“ die Abkürzung für Zarathustra ist, kramt sie ihre Ausgabe von Nietzsches „Also sprach Zarathustra“ hervor und beginnt, sich mit dem philosophischen Werk und dessen möglichen aktuellen Bezügen auseinanderzusetzen. Durch das Zusammenleben mit dem Geflüchteten entwickelt sich bei Iris zunehmend Empathie und Verständnis, während sich bei Arne fremdenfeindliche Ressentiments entwickeln, die ihn schließlich in die Arme der AfD treiben…. – Durchaus originell, aber sehr bemüht, und sprachlich glänzen nur die vielen Nietzsche-Zitate.

Handlungsorte

»Bücher sind fliegende Teppiche
ins Reich der Phantasie.«

James Daniel

Buchdetails

Handlungsorte
Salem (Baden), Afghanistan (allg.), Unstrut (Fluss), Ravensburg, Naumburg (Saale), Goseck, Erfurt, Freyburg (Unstrut), Balch, New York, London, Karlsruhe, Salem (US), Batten Kill (Fluss), Schweiz (allg.)
Buchdaten
Titel: Zarathustra kam an einem Donnerstag
Kategorie: Roman / Erzählung von 2024
LeserIn: Faun
Eingabe: 11.07.2024


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