Bericht über Bruno

Joseph Breitbach (1903-1980), geboren in Koblenz, machte eine Lehre bei der "Rheinischen Rundschau" und arbeitete zunächst als Journalist. 1931 siedelte er nach Paris über. 1933 wurden seine Werke verboten, 1937 gab er seinen deutschen Pass zurück. Nach dem Ende des Krieges wurde er französischer Staatsbürger und war bis 1951 Korrespondent der »Zeit«. In seinem Roman „Bericht über Bruno“ schildert ein Innenminister, wie sein durchtriebener Enkel Bruno Collignon, durch dessen Machenschaften er soeben gestürzt wurde, von ihm erzogen wurde. Bruno wuchs bei ihm auf, doch schnell steigerten sich die persönlichen Auseinandersetzungen zum politischen Machtkampf, Reform gegen Revolte, konservativer Liberalismus gegen revoltierenden Terrorismus, West gegen Ost. – „Der Stil des Buches ist von eleganter Raffinesse, einfach, suggestiv und unterkühlt in der Sprache, virtuos im konsequenten Einsatz der indirekten Rede als Kunstmittel. Der 1962 erstmals erschienene Roman gilt als einer der wichtigsten politischen Romane der Nachkriegszeit und hat seit seinem Erscheinen nichts an Aktualität eingebüßt.“ (Wallstein Verlag) Wer diesem Versprechen Glauben schenkt, mag sich an dem schwer verdaulichen Stück Literatur versuchen.

Handlungsorte

»Man vertraut einer Landschaft wie einem Freund.«
Thomas Hettche

Buchdetails

Handlungsorte
Belgien (allg.), Prag, Moskau
Buchdaten
Titel: Bericht über Bruno
Kategorie: Roman / Erzählung von 1962
LeserIn: Faun
Eingabe: 04.11.2024


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