Theater der Hoffnung

Fast dreißig Jahre arbeitete der spanische Autor Max Aub an dem sechsteiligen Roman-Zyklus „Das Magische Labyrinth“, der auf rd. 2.500 (Piper) bzw. 3.000 (Eichborn) Seiten während des Spanischen Bürgerkriegs spielt. „Theater der Hoffnung“ (im Original „Campo abierto“ = „Offenes Feld“), der zweite Band, entstand in den Jahren 1948 bis 1950 im Exil in Mexiko und schildert drei Monate im Sommer des Jahres 1936. Max Aub war zwischen 1934 und 1936 Leiter eines Studententheaters in Valencia. Und so sind es mit Vicente und Asunciòn zwei junge Laienschauspieler, die mit ihrer Theatergruppe in dem von den Faschisten belagerten Madrid landen und in das theaterhafte Kriegsgeschehen verwickelt werden. Für die völlig unterlegenen Republikaner sollen Berufsinnungen und Gewerkschaften Madrid verteidigen, u.a. 400 Friseure mit 150 Gewehren: „Die Lüge. Es gilt zu siegen, und sei es mit Hilfe von Lügen. Damit sie nicht einmarschieren. Damit sie nicht durchkommen. Damit sie Madrid nicht erobern. Und sie werden es nicht erobern ... Und jedes Syndikat in einem Theater. Dort stellen sie ihre Kampfgruppen auf. Die Roten Löwen im Calderón-Theater. Die Figaros im Zarzuela. Die Bühnenkünstler und Bühnenarbeiter im Latina. Die Straßenkehrer im Espanol. Die Arbeiter der von Arbeitgebern organisierten Syndikate in der Comedia. … Die Friseure. Die Handlungsgehilfen werden Madrid retten oder sterben. Oder sterben und Madrid retten. ... „Ihr seid verrückt.“ „Natürlich sind wir verrückt! Und sind stolz darauf! Vielleicht aber auch gar nicht so verrückt. Man verliert nicht, bis man verloren hat.““

Handlungsorte

»Bücher sind fliegende Teppiche
ins Reich der Phantasie.«

James Daniel

Buchdetails

Handlungsorte
Valencia, Madrid, Burgos, La Puebla de Valverde, Bayonne, Tarancón, Alcorcón
Buchdaten
Titel: Theater der Hoffnung
AutorIn: Aub, Max
Kategorie: Roman / Erzählung von 1951
LeserIn: Faun
Eingabe: 26.11.2024


Dieses Buch wurde 26 mal aufgerufen.
» zurück zur Ergebnisliste