Feiertagskinder

„Feiertagskinder", die letzte Erzählung von Eduard von Keyserling, 1919 bei S. Fischer in Berlin postum erschienen, spielt auf dem Buchowschen Landhaus namens Lalaiken, das lautlich an Buchow-Karpzow, ein Rittergut in Osthavelland, und Gut Nikolaiken, bei Königsberg im ehemaligen ostpreußischen Landkreis Preußisch-Holland, anklingt. Die Finanzen des melancholischen Barons Ulrich von Buchow sind angespannt, weil er mehrfach die Spielschulden seines jüngeren, lebenslustigen Bruders Achaz begleicht. Dieser dankt es ihm, indem er sich auf eine Affäre mit Ulrichs Frau Irma einlässt. Deren Vater, der alte Graf Pax, überlebt seinen siebenjährigen Enkel Uli, der an einer Lungenkrankheit stirbt... - „...eine schmale und großartige Erzählung, in der alle Stärken Keyserlings noch einmal aufscheinen und die vor allem zeigt, dass Keyserling bei aller historischen Überkommenheit der gesellschaftlichen Verhältnisse ein Autor von psychologischer Modernität war. Die Eleganz seines Stils und der Figurenzeichnung erstreckt sich im Übrigen auch auf den verlassenen Ulrich, der am Ende in einer letzten Wende plötzlich als ein bemitleidenswerter Charakter erscheint." (Christoph Schröder, Deutschlandfunk)

Handlungsorte

»Heimat entdeckt man erst in der Fremde.«
Siegfried Lenz

Buchdetails

Handlungsorte
Brandenburg (allg.), Ermland (allg.), Masuren (allg.)
Buchdaten
Titel: Feiertagskinder
Kategorie: Roman / Erzählung von 1919
LeserIn: Faun
Eingabe: 19.01.2025


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