Die Saat

Gustav Regler (geboren 1898 in Merzig/Saar, gestorben 1963 in Neu-Delhi) war ein deutscher Schriftsteller und Journalist. Als Kommunist floh er 1933 nach dem Reichstagsbrand nach Frankreich. Seine Bücher „Im Kreuzfeuer“ (über den Einsatz für den Status quo im Rahmen der Saarabstimmung 1935), „Das große Beispiel“ (über den Kampf der Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg) und „Das Ohr des Malchus“ (autobiografischer Bericht über seine Lebensstationen sowie seine etappenweise erfolgende Abkehr vom Stalinismus) schildern einerseits wichtige Phasen des antifaschistischen Engagements in den dreißiger Jahren, andererseits aber auch die zunehmende Abkehr vom stalinistischen System in der Sowjetunion. - Sein historischer Roman „Die Saat“ erschien 1935 in Amsterdam und erzählt von Joß Fritz (lebte ca.1470 bis 1525), einem Bauernrevolutionär aus der Nähe von Bruchsal. Es wird angenommen, dass der Roman eine direkte Reaktion auf die nationalsozialistische Machtergreifung war. Regler verändert und konzentriert dabei die überlieferten historischen Begebenheiten: Der Roman beginnt mit der gescheiterten Verschwörung elsässischer Bauern 1493, an der Joß Fritz beteiligt ist. Er kann fliehen und nimmt, im Heer Kaiser Maximilians untertauchend, am Krieg gegen die Türken teil. Nach der Rückkehr nach Deutschland organisiert er im Bistum Speyer den Bundschuh-Widerstand der Bauern. Der im Jahr 1502 geplante Aufstand wird jedoch verraten, Joß Fritz kann gerade noch rechtzeitig flüchten.

Handlungsorte

»Umwege erweitern die Ortskenntnis.«
Kurt Tucholsky

Buchdetails

Handlungsorte
Innsbruck, Bayern (allg.), Elsass (allg.), Sélestat (Schlettstadt), Basel, Steiermark (allg.), Bruck an der Mur, Livorno, Speyer, Bruchsal, Heidelberg, Ulm, Walzbachtal, Weingarten (Pfalz), Germersheim, Pforzheim, Breisgau (allg.), Dambach (Bas-Rhin), Udenheim
Buchdaten
Titel: Die Saat
Untertitel: Roman aus den deutschen Bauernkriegen
Kategorie: Historischer Roman von 1936
LeserIn: Faun
Eingabe: 01.02.2025


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