Über Polen

„Seit einigen Monaten habe ich den preußischen Teil von Preußen die Kreuz und Quer durchstreift..." Dabei kann man Heinrich Heine in Sachen Städtebeschimpfungen als einen Vorläufer von Thomas Bernhard ansehen: „Posen, die Hauptstadt des Großherzogtums, hat ein trübsinniges, unerfreuliches Ansehen. Das einzig Anziehende ist, daß sie eine große Menge katholischer Kirchen hat. Aber keine einzige ist schön." Von den polnischen Bauern gibt es auch nicht viel Gutes berichten, am Wochenende saufen sie sich regelmäßig ins Koma („... sieht man des Sonntags, alle viere ausgestreckt, in einer Straßengosse liegen...") und ihre Unterwürfigkeit ist legendär („Ich küsse die Füße.") Immerhin traut Heine den seiner Ansicht nach kulturell rückständigen Polen zu, in naher Zukunft große Fortschritte zu machen („Ich hege die größten Erwartungen von dieser geistigen Umwälzung Polens...").

Handlungsorte

»Heimat entdeckt man erst in der Fremde.«
Siegfried Lenz

Buchdetails

Handlungsorte
Posen, Polen (allg.)
Buchdaten
Titel: Über Polen
Kategorie: Reisebericht von 1822
LeserIn: Faun
Eingabe: 24.03.2025


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