Die Rückkehr des Filip Latinovicz

Miroslav Krleza (1893-1981) war ein bedeutender jugoslawischer bzw. kroatischer Schriftsteller aus Zagreb. Er verfasste er über 50 Monographien diverser Genres, von Poesie und Polemik über Romane und Dramen bis hin zu Reiseerzählungen und politischer Publizistik. Sein Roman „Die Rückkehr des Filip Latinovicz“ handelt vom Zerfall der höheren Gesellschaft Kroatiens in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. Der Maler Filip Latinovicz kehrt nach 23jähriger Abwesenheit aus dem Ausland in seinen kroatischen Heimatort zurück, um eine Schaffenskrise zu bewältigen und wieder Bilder malen zu können. In seinem Kopf herrschen Leere und Abscheu vor der Welt, den meisten Menschen und dem ganzen „Schlamm“. Die Begegnung mit seiner Mutter und den düsteren Erinnerungen an die Kindheit, dem Milieu der (ab)gehobenen Gesellschaft, in der sie verkehrt, entwickelt sich jedoch für ihn ungünstig. Es gelingt ihm nicht, seine Schaffenskraft wieder zu erlangen. Seine Krise verstärkt sich noch, als er auf den Nihilisten Kyriales, einen weitgereisten und vielsprachigen Kaukasusgriechen trifft, der im weiteren Verlauf des Buches Suizid begeht. Dieser „beweist“ ihm mit seiner überlegenen Logik die Nichtigkeit von Filips künstlerischen und gesellschaftlichen Ideen…. – Der Roman glänzt mit einem originellen Sprachwitz in immer wieder langen, von freien Assoziationen geprägten gedanklichen Ausschweifungen.

Handlungsorte

»Bücher sind fliegende Teppiche
ins Reich der Phantasie.«

James Daniel

Buchdetails

Handlungsorte
Kroatien (allg.), Zagreb, Turčin, Biskupec Zelinski
Buchdaten
Titel: Die Rückkehr des Filip Latinovicz
Kategorie: Roman / Erzählung von 1932
LeserIn: Faun
Eingabe: 11.05.2025


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