Der gestohlene Mond

Barlachs Romanfragment entstand 1936/37 und wurde erst zehn Jahre nach seinem Tod aus dem Nachlass veröffentlicht. Es geht darin um die ungleichen Freunde Wau (ein naiv-amoralischer, angeberischer Geschäftsmann) und Wahl (ein zurückhaltender, moralisch sensibler Beamter) aus Güstrow, an deren Beispiel das Verhältnis zwischen Gut und Böse dargestellt werden soll. Die Handlung dreht sich im Wesentlichen um die uneheliche Schwangerschaft eines Mädchens aus einfachen Verhältnissen. Um diesen „Skandal" herum entstehen diverse Intrigen, verbunden mit Erpressung, Verleumdung usw. – Wer reihenweise Sätze wie den folgenden lesen will, wird begeistert sein: „Onkel Vorholz, der in berechtigtem Selbstbewußtsein seiner Biederkeit noch keine Zeit gefunden, den bei ihm üblichen Ton polternder Gradheit zu beugen und abzustimmen, fühlte sich heftig berufen, des Kindes Schluchzen mit markig geschnaufter Beschuldigung vorsätzlich erneuter Kränkung zu übertäuben.“

Handlungsorte

»Die weitesten Reisen unternimmt
man mit dem Kopf.«

Joseph Conrad

Buchdetails

Handlungsorte
Güstrow
Buchdaten
Titel: Der gestohlene Mond
Kategorie: Roman / Erzählung von 1948
LeserIn: Faun
Eingabe: 02.06.2025


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