Sills Verhängnis

Thorsten Tornow (geb. 1963 in Speyer) studierte Philosophie, Linguistik und Japanologie in Freiburg i. Br. und Berlin. Ab 1991 lehrte er Deutsch an der Universität von Niigata und kehrte 1994 nach Berlin zurück, wo er neben dem Schreiben auch eine Zeit lang als Sargträger arbeitete. 1997 nahm Tornow am Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt teil (mit einem Text aus seinem Erzählband „Kleine Feuer“ über eine entmenschte Menschengesellschaft auf einem Hochhausdach eines apokalyptischen Berlins). Im selben Jahr erschien mit „Sills Verhängnis“ sein erster Krimi, der 1988 in Berlin (insb. Kreuzberg) spielt: Sills hat ein Jura-Studium abgebrochen und schlägt sich seitdem offiziell als Makler durch, inoffiziell erledigt er „Aufträge“ für Ex-Kommilitonen, die als Anwälte Karriere gemacht haben. Ende dreißig hängt er in einem völlig heruntergekommenen Büro herum, vom Alkohol ist er zwar inzwischen weggekommen, dafür stapeln sich die unbezahlten Rechnungen und die Miete hat er schon länger nicht mehr bezahlt. Insofern ist ihm ein neuer Auftrag zwar hochwillkommen, doch der zwielichtigen Gestalt, die bei ihm auftaucht, um einen rätselhaften Todesfall nach einer Party aufzuklären, wäre er besser nie begegnet… - Wer einen deutschen „hard boiled“ Berlin-Krimi im Stil von Dashiell Hammett oder Raymond Chandler lesen möchte, ist mit diesem Buch auf sprachlich annehmbarem Niveau gut bedient.

Handlungsorte

»Bücher sind Schiffe, welche die weiten
Meere der Zeit durcheilen.«

Sir Francis Bacon

Buchdetails

Handlungsorte
Berlin
Buchdaten
Titel: Sills Verhängnis
Kategorie: Krimi / Thriller von 1997
LeserIn: Faun
Eingabe: 22.08.2025


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