Die Fischmanns

Der jüdische Autor H.(erz, später Henry) W.(olff, später William) Katz (1906-1992) stammte aus dem galizischen Dorf Rudy und erlebte schon als Kind Antisemitismus, Flucht und Verfolgung. Aus Deutschland floh er 1933 vor den Nationalsozialisten nach Frankreich, wo er als Tellerwäscher in Lyon mit der Arbeit an seinem Roman „Die Fischmanns“ begann, für den er 1937 den Heinrich Heine-Preis des Schutzverbandes deutscher Schriftsteller im Exil erhielt, vor 79 Mitbewerbern. Von 1939 bis 1940 war er Soldat in der französischen Armee, im März 1941 emigrierte er in die USA. - „Der Gedanke, ein Buch über die „Fischmanns“ (ein von mir erfundener Name) zu schreiben, kam mir, als ich dreißig Meter entfernt von meinem Landsmann Hitler saß und mir seine Hetzrede gegen Juden anhörte. Besonders wetterte er gegen eingewanderte Juden.“ (Nachwort zur Ausgabe 1985) Am Beispiel einer ostjüdischen Familie wird in dem autobiographischen Werk das schwere Schicksal galizi scher Juden zu Beginn des 20. Jahrhunderts geschildert. Ein ergreifender Roman über Pogrome, Verfolgung, Mord und Kriegsgreuel, aber auch mit viel grimmigem Humor. - In den Jahren 1937/38 schrieb Katz den Roman "Schloßgasse 21", der die Geschichte der Familie Fischmann in Deutschland bis zum Jahr 1933 fortsetzt.

Handlungsorte

»Landschaft wird erst schön, wenn
Dichter sie beschreiben.«

Marcel Reich-Ranicki

Buchdetails

Handlungsorte
Galizien (allg.), Sachsen (allg.), New York, Stryj (Fluss), Chişinău, Lwiw (Lemberg), Kopenhagen, Wien, Atlantik (allg.)
Buchdaten
Titel: Die Fischmanns
AutorIn: Katz, H.W.
Kategorie: Roman / Erzählung von 1938
LeserIn: Faun
Eingabe: 08.12.2022


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