Das Mirakel

Daniel („Danny“) Smiricky, (Anti)Held in fünf Romanen Skvoreckys, wird als 25-jähriger im Jahr 1948 (nach der kommunistischen Machtübernahme) als Lehrer an die Mädchen-Fachschule für Sozial- und Gesundheitsberufe in seinen Heimatort Kostelec (= Náchod) versetzt. Dort wird er in einer Kapelle Zeuge eines Wunders: Die Figur des heiligen Josef hat sich auf unerklärbare Weise bewegt. Danny erkennt in der Folge (der Roman springt später auch in die Zeit nach dem „Prager Frühling“), dass die Glaubenssätze und Methoden des kommunistischen Regimes denen der katholischen Kirche gar nicht so unähnlich sind. Die Staatssicherheit lässt den Kostelecer Pfarrer Doufal verschwinden, weil solche Wunder nicht ins sozialistische Konzept passen... – „Das Mirakel ist jedoch weit mehr als die Geschichte eines "Wunders", nämlich ein literarischer Leckerbissen. Der politische Krimi, wie der Roman im Untertitel heißt, lebt neben der Spannung auch von den süffisant-iro nischen, doppeldeutigen und humorvollen Andeutungen und durch die feinfühlige und trotzdem tabulose Beschreibung der handelnden Personen. Josef Skvoreckys mitreißendes Erzähltalent sowie seine Dialoge und Wortspiele ziehen die Leser förmlich in den Zeitrahmen der Erzählung.“ (Wolfgang Fassold)

Handlungsorte

»Heimat entdeckt man erst in der Fremde.«
Siegfried Lenz

Buchdetails

Handlungsorte
Náchod, Prag, USA (allg.), Wien
Buchdaten
Titel: Das Mirakel
Kategorie: Roman / Erzählung von 1975
LeserIn: Faun
Eingabe: 15.01.2023


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