Ungleiche Welten

Der Wahl-Passauer Dichter-Arzt Hans Carossa (1878-1956) gilt als wichtigster Vertreter der sogenannten "Inneren Emigration" während der NS-Zeit. In „Ungleiche Welten“ berichtet er kommentierend über sein Leben im Nationalsozialismus. - „Wer hätte gedacht, daß ausgerechnet Hans Carossa uns die ruhigste, klarste und gerade deshalb schonungsloseste Analyse des Nationalsozialismus liefern würde! ... Ein Buch wie dieses kann gerade wegen der Autorität, die der so ganz unprätentiöse Dichter und Arzt auch bei denen genießt, die nach dem Kriege ungerecht behandelt wurden, Wunder wirken.“ (Alfred Andersch) – Zum „deutschen Dichter im gleichgeschalteten Staate“ äußert Carossa folgende Ansicht: „Einige junge Dichter trugen mit bestem Gewissen das Hakenkreuz am Rock, wenigstens in den ersten Jahren. Ihnen heute einen Strick daraus drehen zu wollen, wäre genauso töricht, als würfe man einem Erwachsenen vor, er habe einmal an Masern oder Scharlach gelitt en.“ Das ist also eine „schonungslose Analyse“?

Handlungsorte

»Liebe ist fatal. Es sei denn, es ist die Liebe zu einer Landschaft.«
T.H. White

Buchdetails

Handlungsorte
Passau, München, Zürich, Raron, Vilshofen, Weimar, Luxemburg, Rom, Ischia, Montagnola, Wien, Siders (Sierre), Schärding
Buchdaten
Titel: Ungleiche Welten
Untertitel: Lebensbericht
AutorIn: Carossa, Hans
Kategorie: Erinnerungen / Tagebuch von 1951
LeserIn: Faun
Eingabe: 08.02.2023


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