Der verbrannte Dornbusch. Wie eine Träne im Ozean Teil 1

Manès Sperber (geboren 1905 in Sabolotiw (Ukraine), gestorben 1984 in Paris) stammte aus einer relativ wohlhabenden, jüdischen Familie in Ostgalizien. 1916 flüchtete die Familie vor dem Krieg nach Wien, wo sich Sperber einer zionistischen Jugendbewegung anschloss. Später war Schüler und Mitarbeiter Alfred Adlers, des Begründers der Individualpsychologie. 1927 ging Sperber auf Anregung Adlers nach Berlin und wurde Mitglied der KPD. Nach der Machtergreifung Hitlers tauchte Sperber in Berlin unter, wurde dann aber 1933 verhaftet. Noch im selben Jahr wurde er als österreichischer Staatsbürger freigelassen und aus dem Deutschen Reich ausgewiesen. Über Wien gelangte er nach Jugoslawien und später nach Paris, wo er von der KPD einen Propagandaauftrag erhielt. Während der stalinistischen Schreckensherrschaft trat Sperber 1937 aus der Partei aus, lehnte jede Form politischer Gewalt ab und begann seine literarische Auseinandersetzung mit dem Totalitarismus und der Rolle des Individuums in der Gesellschaft. - „Der verbrannte Dornbusch“ ist der erste Teil der stark autobiographisch geprägten Roman-Trilogie „Wie eine Träne im Ozean“. Sie entstand von 1940 bis 1951 und wurde 1948/51 auf Französisch, 1961 auf Deutsch veröffentlicht. Die Handlung der Trilogie spielt in der Zeit zwischen 1930 und 1945 und erzählt von den ideologischen Verblendungen des Kommunismus anhand der geistigen Abenteuer mehrerer Handlungsfiguren im revolutionären Untergrund. Sie versucht, Menschlichkeit und Wahrheit an die Stelle von Gewalt, Unmündigkeit und Diktatur zu setzen.

Handlungsorte

»Lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten.«
Jean Paul

Buchdetails

Handlungsorte
Berlin, Wien, Slowenien (allg.), Belgrad, Prag, Paris
Buchdaten
Titel: Der verbrannte Dornbusch. Wie eine Träne im Ozean Teil 1
Kategorie: Roman / Erzählung von 1949
LeserIn: Faun
Eingabe: 23.12.2024


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