Da geht ein Mensch

Alexander Granach, eigentlich Jessaja Szajko Gronach (geboren 1890 in Werbowitz/Ostgalizien, gestorben 1945 in New York), war ein deutsch-österreichischer, jüdischer Theater- und Stummfilmstar. Eine besonders bekannte Rolle Granachs war der Immobilienmakler Knock in Friedrich Wilhelm Murnaus Film „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ (1922). 1938 emigrierte er in die USA, wo er nach dem Erlernen der englischen Sprache eine neue Filmkarriere in Hollywood begann. – In dieser romanhaften Autobiographie schildert er lebendig und ergreifend die erste Hälfte seiner beispiellosen Lebensgeschichte, vom galizischen Bäcker, der im Alter von 18 nach Berlin geht und dort an der Max Reinhardts Schauspielschule angenommen wird. In zwei risikoreichen Operationen lässt er sich beide Beine brechen und richten, da er befürchtet, dass seine krummen Beine einen Bühnenerfolg gefährden könnten. Doch bevor die Karriere beim Theater beginnt, bricht der Erste Weltkrieg aus und Granach gerät mit seiner Einheit in Italien in Gefangenschaft. Im Jahr 1917 gelingt ihm – ganz alleine - die Flucht, zu Fuß über die Alpen bis nach Wien. 1919 kehrt er nach Berlin zurück ans Theater und bekommt ein Engagement in München, wo er den „Shylock“ im „Kaufmann von Venedig“ spielt, seine „Sehnsuchtsrolle“. – Eine lohnende Lektüre.

Handlungsorte

»Bücher haben die Macht, einen ganz gewöhnlichen Ort mit der Aura des Besonderen zu umgeben.«
Paul Theroux

Buchdetails

Handlungsorte
Galizien (allg.), Werbiwzi (Kolomyja), Skole, Dolyna, Horodenka, Kolomyja, Salischtschyky (Hinterwalden), Ivano-Frankiwsk (Stanislau), Lwiw (Lemberg), Krakau, Berlin, Steiermark (allg.), Tirol (allg.), Gorizia (Görz), Padula, Cogne, Aostatal, Aosta, Grosser Sankt Bernhard, Schweiz (allg.), Orsières, Genf, Vorarlberg, Wien, Stryj, München
Buchdaten
Titel: Da geht ein Mensch
Kategorie: Erinnerungen / Tagebuch von 1945
LeserIn: Faun
Eingabe: 25.01.2025


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